Häufige Frauenleiden: Das sollten Sie wissen
In Deutschland leiden etwa vier von 1.000 Frauen darunter. Die Schilddrüse ist verantwortlich für die Produktion der Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Diese beeinflussen fast alle menschlichen Stoffwechselvorgänge im Körper. Bei einer Unterfunktion stellt die Schilddrüse zu wenig T4 und T3 her, das verlangsamt den Stoffwechsel und verringert die Leistungsfähigkeit. Der Mangel lässt sich aber durch die meist lebenslange Einnahme von Hormontabletten ausgleichen. Wichtig dabei: die richtige Dosierung durch den behandelnden Arzt.
Starke Regelblutungen in den Griff bekommen
Etwa jede fünfte Frau in Deutschland zwischen 30 und 50 Jahren leidet unter einer starken Regelblutung (Menorrhagie). Der hohe Blutverlust kann einen Eisenmangel und Blutarmut zur Folge haben, Betroffene fühlen sich häufig müde und abgeschlagen. Eine Behandlungsoption bei einer Menorrhagie ist die Goldnetz-Methode – eine moderne Form der Endometriumablation. Bei dem minimal-invasiven Verfahren wird die blutungsverursachende Gebärmutterschleimhaut durch Hitze verödet. Die Gebärmutter selbst bleibt erhalten. Bei über 90 Prozent der Patientinnen sind die Blutungen nach dem Eingriff stark reduziert oder bleiben vollständig aus. Wichtige Voraussetzung: Die Familienplanung muss abgeschlossen sein, da eine Schwangerschaft nach dem Eingriff vermieden werden muss. Infos unter: www.starke-regelblutung.de.
Blasenentzündung: Weltweit ist etwa jede zweite Frau mindestens einmal im Leben von einer Entzündung der Harnblase (Zystitis) betroffen – öfter als Männer, da bei diesen die Harnröhre kürzer ist. Auslöser sind Bakterien, selten auch Viren, Pilze oder Würmer, die über die Harnröhre in die Blase gelangen. Häufige Symptome: Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Unbehandelt können die Erreger über die Harnleiter weiter aufsteigen und eine Nierenbeckenentzündung, schlimmstenfalls eine Blutvergiftung auslösen. Meist ist eine Zystitis unkompliziert und kann durch Medikamente wie Antibiotika behandelt werden. Vorbeugend hilfreich: Täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken.
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